Die orthomolekulare Medizin ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Gesundheitspflege, der sich auf die optimale Versorgung des Körpers mit lebenswichtigen Nährstoffen konzentriert. Der Begriff „orthomolekular“ stammt vom griechischen Wort „ortho“, was „richtig“ oder „gesund“ bedeutet. In diesem Kontext bedeutet es die Verwendung von Nährstoffen in optimalen Mengen, um die Gesundheit zu unterstützen und Krankheiten vorzubeugen.

 

Diese Therapieform setzt gezielt auf Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren und andere essentielle Mikronährstoffe, die für eine reibungslose Funktion des Körpers unerlässlich sind. Sie werden in natürlicher Form oder als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt, um etwaige Defizite auszugleichen oder den Bedarf des Körpers in bestimmten Situationen zu erhöhen.

Die orthomolekulare Medizin wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, sowohl zur Prävention als auch zur Behandlung von Krankheiten. Sie kann helfen, das Immunsystem zu stärken, den Stoffwechsel zu optimieren, die Energieproduktion zu steigern und die Funktion verschiedener Organsysteme zu unterstützen. Insbesondere bei chronischen Erkrankungen, Stressbelastung, Schwangerschaft, intensivem Sport, bei älteren Menschen oder während der Genesung von Krankheiten kann die orthomolekulare Medizin wertvolle Unterstützung bieten.

 

Besonders wichtig ist die Beachtung der Mikronährstoffversorgung für Personen mit einem erhöhten Bedarf oder einem erhöhten Risiko für Mangelerscheinungen. Dazu gehören beispielsweise Schwangere und Stillende, Menschen mit bestimmten Erkrankungen wie Diabetes oder Verdauungsstörungen, Sportler, ältere Menschen und Personen, die einer starken Stressbelastung ausgesetzt sind. Eine individuelle Beratung und Anpassung der Mikronährstoffzufuhr kann helfen, die Gesundheit und das Wohlbefinden dieser Personengruppen zu unterstützen.